Sonnenblumenöl-Krise wegen Ukraine: Wirt macht keine Pommes mehr!
Die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Öl-Krise ist nun auch in der Küche angekommen – das Sonnenblumenöl geht aus. Ein Wirt zieht nun die Konsequenz: Es gibt keine Pommes mehr.
Leere Regale, Abgabegrenzen und Hamsterkäufe – die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Öl-Krise ist nun auch in der deutschen Küche angekommen. Anstelle von Klopapier, wie man es aus den Corona-Lockdowns kennt, kämpfen unsere Nachbarn mit dem Bestand von Sonnenblumenöl.
„Das ist wie ein Lotteriespiel“, beklagte der Darmstädter Gastronom Freddy Basel (63) die unregelmäßigen Lieferungen. Ein letzter, beinahe leerer Rapsöl-Kanister bleibt dem Wirt noch – wenn bis dahin keine Lieferung kommt, bleibt die Fritteuse kalt.
Und selbst wenn: Durch das große Defizit steigen auch die Preise drastisch an. Zu Jahresbeginn zahlte Basel 90 Cent für einen Liter Rapsöl – aktuell sind es vier Euro. Der Wirt streicht deshalb die für seine Kunden zu teuer gewordenen Pommes von der Karte.
Österreich noch nicht betroffen
In Österreich gibt es laut den Supermarktketten Rewe, Hofer, Spar und Lidl aktuell noch keine akuten Probleme bei der Lieferkette, man nehme die Lage jedoch “sehr ernst und beobachte den Markt laufend”. Aufgrund der aktuellen Situation kann es auch hierzulande zu einem Engpass von Pflanzen- und Speiseölen kommen.
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