Wie der Kurier berichtet, musste die Chefin der Weißen Pferde, Sonja Klima, Einbußen von 10 Millionen Euro verkraften. Wurden im Jahr 2019 noch 12 Millionen erwirtschaftet, waren 2020 lediglich zwei Millionen, für heuer wurden 3,5 Millionen budgetiert.

Obwohl der wirtschaftliche Schaden enorm war, war er nicht zu dem der Pferde. So hat man die Zeit genutzt und in Piber, der Heimat der Lipizzaner, einen Stall für die Senioren gebaut. Das sind jene Pferde, die altersbedingt nicht mehr auftreten können, sich aber eine würdige Pension verdient haben. Zukünftig stehen den Hengsten 500 Hektar Wald- und Wiesenfläche zur Verfügung.

Glückliche Fohlen-Jugend in PiberAPA/LIPIZZANERGESTÜT PIBER GÖR/SPANISCHE HOFREITSCHULE

In Wien wurde ebenfalls ein Mammut-Projekt verwirklicht. Das Ludwig-Boltzmann-Institut erstellte sowohl vom Gestüt in Piber wie auch von der Wiener Hofreitschule ein 3-D-Modell. Sollte es jemals zu einer Katastrophe kommen, könnte man anhand dessen die Gebäude zu hundert Prozent originalgetreu wieder errichten. Aktuell gibt es etwas Vergleichbares nur für den Stephansdom.

Sonja Klima hat noch viel vorAPA/ROBERT JAEGER

Klima, deren Vertrag noch zwei Jahre läuft, hofft auf eine Verlängerung, schließlich seien noch viele Projekte in der Pipeline. So soll das Besucherzentrum erneuert und um ein Museum ergänzt werden. Zum jetzt schon stark intensivierten Social-Media-Auftritt werden zukünftig noch Apps hinzukommen, die all den Interessierten „behind-the-scences“-Einblicke geben sollen.