
Spanischer Notenbankchef rechnet nicht mit baldiger Zinswende
Trotz der zurzeit hohen Inflation wird es laut dem spanischen Notenbankchef Pablo Hernandez de Cos auf absehbare Zeit keine Zinswende geben. Für das kommende Jahr und “auch einige Zeit danach” sei es unwahrscheinlich, dass in der Eurozone die Zinsen erhöht würden, sagte er am Montag.
Denn die Bedingungen für eine Anhebung dürften in diesem Zeitrahmen nicht erfüllt sein, fügte er hinzu. Die Risiken für den Wachstumsausblick seien nach unten gerichtet.
Die EZB hat die rekordtiefen Zinsen in ihrem aktualisierten Ausblick praktisch auf lange Zeit festgeschrieben. Sie will sie solange auf dem aktuellen oder einem noch tieferen Niveau halten, bis zu sehen ist, dass die Inflation zwei Prozent erreicht und sich in diesem Bereich auch festsetzt. Den Leitzins hält die EZB seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Der sogenannte Einlagesatz liegt seit September 2019 bei minus 0,5 Prozent. Die Geldhäuser müssen draufzahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. (APA)
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