Spritpreis über 2 Euro: OMV machte im Vorjahr Nettogewinn von 5,175 Milliarden!
Während Autofahrer in den vergangenen Monaten an der Zapfsäule tief in die Taschen greifen mussten, darf sich der teilstaatliche Ölkonzern OMV nun über einen ordentlichen Nettogewinn von +85 Prozent freuen. Aktionäre bekommen zusätzlich zur bereits beschlossenen Sonderdividende noch eine höhere reguläre Dividende ausgeschüttet.
Die teilstaatliche börsennotierte OMV hat 2022 ausgezeichnet verdient: Das operative Konzernergebnis wurde auf 12,246 Milliarden Euro mehr als verdoppelt, der Nettogewinn fiel mit 5,175 Milliarden Euro um 85 Prozent höher aus als im Vorjahr. Die Konzernerlöse stiegen vor allem wegen der höheren Marktpreise um 75 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Aktionäre sollen zusätzlich zur bereits beschlossenen Sonderdividende noch eine höhere reguläre Dividende von 2,80 Euro je Aktie erhalten.
Tanken wird wieder teurer
Der Barrel-Preis (159 Liter) lag heute für die US-Rohöl-Marke Brent bei 83,27 Dollar. Obwohl der Wert bereits seit Juni konstant fällt, gehen die Spritpreise nicht bergab – ganz im Gegenteil. Während wir US-Öl einkaufen, auf die das Finanz- und das Klimaministerium sowie die teilstaatliche OMV auch noch ihre Gewinnsteuer aufschlagen, liegt russisches Rohöl momentan bei einem Preis von 59,25 US-Dollar pro Barrel. Das hilft uns jedoch wenig: Ab Montag wird das Tanken für uns noch teurer. Neben der konstant höher werdenden CO2-Steuer von Klimaministerin Gewessler tritt ab kommender Woche noch zusätzlich das Importembargo für russische Erdölprodukte wie Benzin, Diesel und Kerosin in Kraft.
Ölkonzerne vervielfachten Gewinne seit Beginn des Ukrainekonflikts
Das starke Ergebnis der OMV reiht sich damit in das Zahlenwerk der Konkurrenz wie BP, ExxonMobil, Totalenergies und Chevron ein. Sie alle verdienten prächtig an den hohen Gas- und Ölpreisen, die infolge des Kriegs in der Ukraine und den verhängten Sanktionen kräftig anzogen.
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