
Spritpreise im Höhenflug: Warum Autofahrer tiefer in die Tasche greifen müssen
Die Kraftstoffpreise klettern weiter – zum fünften Mal in Folge. Laut ADAC müssen Autofahrer aktuell deutlich mehr für Benzin und Diesel bezahlen, während sich die Ursachen für die Preissteigerungen vor allem auf politische und wirtschaftliche Entwicklungen zurückführen lassen.
Der deutschlandweite Durchschnittspreis für E10-Benzin liegt inzwischen bei 1,741 Euro pro Liter – ein Plus von 1 Cent zur Vorwoche. Noch vor fünf Wochen lag der Preis um 8,6 Cent niedriger. Diesel verteuert sich sogar noch stärker: Mit 1,690 Euro pro Liter stieg der Preis innerhalb einer Woche um 2,7 Cent und liegt nun um 10,4 Cent über dem Stand von vor fünf Wochen. Auch in Österreich haben die Spritpreise angezogen. Aktuell zahlen Autofahrer rund 3,5 Cent mehr für den Liter Diesel.
Die Gründe für die anhaltend hohen Spritpreise sind vielfältig, doch drei zentrale Faktoren stechen hervor. Zunächst treiben die globalen Rohölpreise die Kosten in die Höhe. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl liegt aktuell bei rund 80 US-Dollar – etwa 8 Dollar mehr als noch vor fünf Wochen. Diese Entwicklung schlägt sich unweigerlich auf die Preise an den Tankstellen nieder und belastet die Geldbeutel der Verbraucher.
Die Ursachen hinter dem Preisanstieg: Was Autofahrer jetzt belastet
Hinzu kommt die Erhöhung der CO2-Abgabe, die seit Jahresbeginn von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne angehoben wurde. Diese Maßnahme verteuert das Tanken um etwa 3 Cent pro Liter. Ziel dieser Abgabe ist es, die CO2-Emissionen zu reduzieren und umweltfreundlichere Technologien zu fördern. Für Autofahrer bedeutet dies jedoch eine zusätzliche finanzielle Bürde, die sich direkt an den Zapfsäulen bemerkbar macht.
Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der schwache Euro. Der anhaltende Wertverlust gegenüber dem US-Dollar führt dazu, dass der Rohöleinkauf auf den internationalen Märkten teurer wird. Auch dieser Effekt treibt die Spritpreise in Deutschland und Österreich weiter nach oben und lässt für viele Autofahrer den Alltag kostspieliger werden.
Wie Autofahrer sparen können
Der ADAC rät dazu, Preise an Tankstellen zu vergleichen und bevorzugt abends zu tanken, da die Preise in den Abendstunden oft niedriger sind. Zudem senkt ein vorausschauender und spritsparender Fahrstil den Verbrauch und entlastet so die Haushaltskasse.
Die Preisentwicklung der letzten Wochen deutet darauf hin, dass die Belastung für Autofahrer weiter zunehmen wird – insbesondere, wenn die Rohölpreise steigen und klimapolitische Maßnahmen die Kraftstoffpreise weiter belasten.
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