Streiks, Verspätungen und Krankenstände: Flughafen-Chaos nimmt kein Ende
Die Probleme der Luftfahrtindustrie werden nicht weniger. Hunderte Flüge mussten heute allein in Italien aufgrund eines vierstündigen Streiks der Crew mehrerer Fluglinien gestrichen werden. Die AUA-Mutter Lufthansa kämpft zudem mit zahlreichen Krankenständen.
Die Probleme an den Flughäfen nehmen kein Ende: In Italien wurden heute aufgrund eines eines vierstündigen Streiks der italienischen Piloten und Flugbegleiter von Ryanair, Volotea Malta Air und Crewlink bereits hunderte Flüge gecancelt. Auch ITA Airways, Nachfolgegesellschaft des Ex-Monopolisten Alitalia, musste 122 Flüge streichen.
"Noch kein Dialog mit Gewerkschaften"
“Nach den Arbeitsausständen am 8. und 25. Juni hat Ryanair noch keinen Dialog mit den Gewerkschaften über die Probleme aufgenommen, unter denen die Besatzung seit Monaten leidet”, kritisierten die Arbeitnehmerorganisationen
Zahlreiche Krankenstände plagen Lufthansa
Auch Lufthansa kämpft weiterhin mit Personalproblemen – dabei bereitet eine hohe Anzahl an Krankenständen der AUA-Mutter Komplikationen – vor allem das Bodenpersonal ist betroffen. Dadurch bleiben auch viele Koffer liegen. Laut “Bild am Sonntag” werden allein am Frankfurter Flughafen täglich 5000 Koffer von Lufthansa-Passagieren am Flughafen zurückgelassen. Inzwischen würden Koffer per Lkw nach München gebracht, um dort in Flugzeuge verladen zu werden.
“Die Krankenquoten bei unserem Bodenpersonal sind stark angestiegen. Aufgrund von Corona-Infektionen, aber auch bedingt durch Überlastung erreicht der Krankenstand hier bis zu 30 Prozent”, meinte ein Lufthansa-Sprecher.
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