Stunde der Wahrheit: Benkos Warenhauskette Galeria läuft die Zeit davon
Die insolvente deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, Teil des Signa-Imperiums von Rene Benko, befindet sich in einer entscheidenden Phase. Interessenten müssen bis zum heutigen Freitag verbindliche Angebote abgeben.
Bei der insolventen deutschen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof aus dem Signa-Firmenkonglomerat von Rene Benko läuft für Interessenten die Frist zur Abgabe verbindlicher Angebote ab. “Wir haben die Frist auf den heutigen Freitag gesetzt”, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. Übers Wochenende eingehende Angebote werde er aber “noch mitnehmen”. Danach müssen die Offerte ausgewertet werden.
Denkhaus hatte zuletzt erklärt, es gebe mehrere Interessenten für den letzten großen Warenhauskonzern in Deutschland. Galeria Karstadt Kaufhof war Anfang Jänner zum dritten Mal in gut drei Jahren in die Insolvenz gerutscht. Die Schieflage ist die Folge der Pleite des Signa-Imperiums des Tiroler Investors Benko, zu dem Galeria gehörte.
Galeria-Chef will Warenhauskonzern erhalten
Auch ein Teil der Warenhaus-Immobilien Galerias gehört einer insolventen Signa-Gesellschaft. Galeria hatte beklagt, dass Signa überhöhte Mieten für die Kaufhaus-Immobilien verlangt habe. Galeria-Chef Olivier van den Bossche will den Warenhauskonzern mit seinen noch rund 15.000 Beschäftigten erhalten und sucht dazu einen neuen Eigentümer.
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