Supermärkte werden noch braver grün: Kein eingeflogenes Obst mehr
Jetzt werden die Supermärkte noch grüner: Der Discounter Lidl bietet “im Kampf gegen die Klimakatastrophe” auch in Deutschland künftig kein Flugobst mehr an. Für die Bauern, die auf Exporte angewiesen sind, ist dies allerdings ein schwerer Schlag.
Die Supermarktkette Lidl stellt in allen 3200 Filialen in Deutschland den Verkauf von Flugobst ein. Das Unternehmen möchte damit einen Beitrag im “Kampf gegen die Klimakatastrophe” leisten, wie “Tichy’s Einblick” und die “Lebensmittelzeitung” berichtet haben. In anderen europäischen Ländern – unter anderem Österreich, der Schweiz und Schweden – hat Lidl diese Änderung bereits umgesetzt.
Das Flugverbot gilt allerdings nur für Obst und Gemüse: “Unser Commitment bezieht sich ausschließlich auf Obst und Gemüse”, betonte das Unternehmen. Das bedeutet andere Waren, wie zum Beispiel Blumen, werden weiterhin eingeflogen.
Auswirkungen für Konsumenten und Bauern
Für den Konsumenten bedeutet das, dass nur noch saisonales Obst und Gemüse erhältlich sein wird. Doch nicht nur das: Zahlreiche Bauern in Ländern wie Brasilien, Indien, China, Marokko oder auch Mazedonien sind auf den Export angewiesen.
Langlebige Produkte, wie beispielsweise Bananen, werden jedoch weiterhin importiert. Diese werden nämlich in der Regel per Schiff oder mit Lastkraftwagen transportiert.
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