Tankrabatt-Sauerei: Benzin unterschlagen, um es jetzt teurer zu verkaufen?
Der deutsche Tankrabatt ist Geschichte, dies macht sich an den Tankstellen sofort bemerkbar: Der Spritpreis ist um bis zu 50 Cent pro Liter gestiegen. Schwere Anschuldigungen gibt es nun vom Automobil-Club: Tankstellen hätten Billig-Sprit unterschlagen, um ihn nun teuer zu verkaufen.
Die aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf den Spritpreis in Deutschland macht sich an vielen Tankstellen deutlich bemerkbar. Pünktlich um Mitternacht stiegen die Preise zum Unmut der Autofahrer an – teilweise um 50 Cent pro Liter. Scheinbar haben jetzt auch wieder Tankstellen Sprit, die zuvor aufgrund eines Mangels schließen mussten. Gegenüber “Bild” erhebt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) nun schwere Vorwürfe: “Tankstellenbetreiber haben Billig-Benzin gebunkert, um es nun teuer zu verkaufen”, meinte Sprecherin Katrin van Randenborgh.
Dieselpreis steigt auf 2,30 Euro
Bis Mittwoch konnten Tankstellenbetreiber im Zuge des Tankrabatts Sprit zum gesenkten Steuersatz einkaufen. Nun müsste man meinen, dass der Billig-Sprit auch günstig weiterverkauft werde. Im Gegenteil: Superbenzin der Sorte E10 kostete Donnerstagfrüh bei einem Großteil der untersuchten Tankstellen mehr als 2 Euro. Der Dieselpreis lag sogar jenseits von 2,10 Euro, teils auch bei mehr als 2,30 Euro.
"In keiner Weise zu rechtfertigen"
Im Klartext heißt das: Die Tanksäulen sind aktuell mit dem günstig gekauften Sprit gefüllt, verkauft wird dieser jedoch zum deutlich teureren “normalen” Preis. “Gegenüber den Verbrauchern ist das in keiner Weise zu rechtfertigen”, betonte van Randenborgh.
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