Zu viele Regeln: Tesla-Boss Elon Musk wettert gegen deutsche Bürokratie
Musk nutzte seinen Überraschungsbesuch auf der Problem-Baustelle der Gigafactory in Grünheide für eine Attacke auf die deutsche Bürokratie. Vor allem warnte er: Wenn eine Gesellschaft immer mehr Regeln sammelt, „darf man irgendwann gar nichts mehr“.
Am Rande eines Blitzbesuchs der Tesla Gigafactory in Grünheide bei Berlin nahm sich Tesla-CEO Elon Musk kein Blatt for den Mund. Er nutzte die Überraschungsvisite zu einem Rundumschlag gegen die deutsche Bürokratie, die das Riesenprojekt des kalifornischen E-Auto-Herstellers im brandenburgischen Wald über Gebühr lähmt.
Musk wünscht sich unternehmerfreundlichere Haltung
Der Tech-Milliardär empfiehlt Deutschland: „Ich denke, es wäre besser, wenn es weniger Bürokratie gäbe. Eine Gesellschaft sammelt mit der Zeit immer mehr Regeln an – und irgendwann darf man gar nichts mehr.“ Gegenüber RTL sagte er, es müsse einen aktiven Prozess geben, der einige dieser Regeln wieder entfernt. Auch wenn Elon Musk weiterhin unterstreicht, an den Standort Deutschland zu glauben, wünsche er sich eine effizientere und unternehmerfreundlichere Haltung. Das scheint ihn aktuell auch mehr zu bewegen, als die enormen finanziellen Hilfeleistungen der deutschen Politik.
Elon Musk bleibt im TV-Talk aber zuversichtlich hinsichtlich des Fortschritts des Mega-Projekts. „Es sieht so aus, als könnten wir Ende des Jahres mit der Produktion beginnen.“ Das Problem: Es fehlt weiterhin eine finale Baugenehmigung – für das Elektroauto-Werk wie auch die angeschlossene Batteriefabrik. Bisher baut Tesla die Gigafactory Berlin-Brandenburg mit vorläufigen Genehmigungen auf eigenes Risiko. Geht das schief, müsste im Extremfall die gesamte Baustelle zurückgebaut werden.
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