Auch der ebenfalls geschasste Verwaltungsratschef des ChatGPT-Machers OpenAI, Greg Brockman, wechselt demnach zu Microsoft. Die beiden würden ein neues Team zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) leiten. Microsoft ist größter Anteilseigner bei OpenAI.

Über das Wochenende war kolportiert worden, dass Altman zu OpenAI zurückkehren könnte. Zuletzt hieß es, dass es nun doch nicht zur Rückkehr des hinausgedrängten Chefs komme. Geldgeber von OpenAI wie Microsoft hatten zuvor darauf gedrängt, den am Freitag rausgeworfenen Altman wieder als Chef einzusetzen. Doch der Verwaltungsrat, der diese Entscheidung getroffen hatte, blieb hart. Er enthob sogar die erst am Freitag eingesetzte Interimschefin Mira Murati des Amtes, die sich zwischenzeitlich auf die Seite Altmans geschlagen haben soll.

Medienberichten zufolge führte ein Richtungsstreit bei OpenAI zu Altmans Abgang. Einige Führungsfiguren wie Technologiechef Ilya Sutskever seien der Ansicht gewesen, dass Altman die Software mit künstlicher Intelligenz zu schnell und mit einem zu kommerziellen Ansatz auf den Markt bringen wolle. Sie hätten die Mehrheit des Verwaltungsrates auf ihre Seite gebracht.

ChatGPT löste Hype um künstliche Intelligenz aus

Der Chatbot ChatGPT kann Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Seine Veröffentlichung vor rund einem Jahr löste einen KI-Hype aus. OpenAI wurde damit zu einem Vorreiter bei der Technologie. Microsoft ging einen milliardenschweren Pakt mit der Firma ein, um deren Technologie in Produkte des Konzerns zu bringen. Andere Tech-Schwergewichte wie Google, Amazon und der Facebook-Konzern Meta stellten Konkurrenz-Software vor.