Umweltschützer empört: Tesla will Fabrik in Berlin vergrößern
Der US-Autobauer Tesla möchte seine bisher einzige europäische Fabrik in Grünheide bei Berlin ausbauen. 70 Hektar Wald sollen dafür gerodet werden. Naturschützer kritisieren das Vorhaben stark.
Der US-Elektroautobauer Tesla will seine Fabrik in Grünheide bei Berlin vergrößern und hat laut der Nachrichtenagentur dpa mit der Rodung von 70 Hektar Wald auf seinem Gelände begonnen. Mehrere Arbeiter waren am Freitagabend im Wald mit Fahrzeugen zu sehen, berichtete ein dpa-Reporter. Tesla will seine Produktion ausweiten und die Fabrik ausbauen.
Naturschützer hatten die Rodung kritisiert. Tesla verwies darauf, dass zuvor nach Fledermäusen Ausschau gehalten und Wildschutzzäune installiert worden seien. Die für den Ausbau notwendigen forst- und artenschutzrechtlichen Maßnahmen befänden sich in Umsetzung oder seien bereits umgesetzt. Ein Antrag für den Ausbau sei in Vorbereitung. Zuvor hatte die “Märkische Oderzeitung” (online) berichtet.
7000 Mitarbeiter arbeiten im Werk
Die Produktion in Grünheide in Brandenburg startete im März offiziell. Derzeit stellt das Unternehmen in seiner einzigen Fabrik in Europa 2000 Autos pro Woche her. Das entspricht ungefähr einem Fünftel des Ziels in der ersten Ausbauphase. Mehr als 7000 Mitarbeiter beschäftigt Tesla derzeit in dem Werk.
Kommentare