
VW und Audi leiten Abschied vom Benzinmotor ein
Der deutsche Volkswagen-Konzern will bei seiner Hauptmarke VW so wie bei Audi keine neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln. “Aktuell gehe ich nicht davon aus, dass noch einmal eine komplett neue Motorenfamilie an den Start geht”, sagte Markenchef Ralf Brandstätter der Automobilwoche.
Derzeit genutzte Aggregate würden aber weiterentwickelt. “Wir brauchen sie noch eine bestimmte Zeit, und da müssen sie so effizient wie möglich sein.” Brandstätter hatte bereits angekündigt, dass VW damit rechne, 2040 die letzten Verbrenner auf die Straße zu bringen.
Indes haben am Wochenende mehrere deutsche Umweltorganisationen ein Ende des Verbrennungsmotors bis 2030 geordert. In einem gemeinsamen Brief riefen sie die deutschen Autobauer auf, spätestens 2030 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zu verkaufen.
EU-Kommission gefordert
Die EU-Kommission will Ende 2021 neue und ehrgeizigere Schadstoff-Grenzwerte für Autos und Vans vorschlagen. Sie sollen 2025 in Kraft treten. Die Automobilbranche befürchtet dadurch ein vorzeitiges Ende des klassischen Verbrennungsmotors – also genau das, was Umweltverbände nun mit Nachdruck fordern.
Erst kürzlich haben mehrere EU-Länder, darunter auch Österreich, die EU-Kommission in einem Schreiben dazu aufgefordert, ein Ausstiegsdatum für den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren, also Benzin- und Dieselautos, zu nennen.
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