Der Volkswagen-Konzern arbeitet laut einem Pressebericht weiter an einem möglichen Börsengang der Sportwagentochter Porsche AG. Europas größter Autobauer bereite unter dem Projektnamen “Phönix” ein Listing vor, um Kapital für den Konzernumbau hin zur Elektromobilität einzunehmen, berichtete das “Handelsblatt” (“HB”) am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise und das Umfeld der Eigentümerfamilien.

Die Aktien aus dem Volkswagen-Konzern sind am Dienstagnachmittag nach dem Bericht deutlich angesprungen. Die im DAX notierten VW-Vorzugsaktien verstärkten ihre jüngste Erholung mit einem Kurssprung um zuletzt 5,3 Prozent, während die Stammaktien nur 1,1 Prozent gewannen. Die Papiere der Konzernholding Porsche SE, die neuerdings auch im DAX gelistet sind und nicht mit dem Sportwagenbauer zu verwechseln sind, zogen um 5,5 Prozent an. Die ersten Gewinne waren sogar noch deutlicher ausgefallen: Die Vorzüge hatten in der Spitze sogar 8,3 Prozent gewonnen.

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Laut dem Bericht stehen die Eigentümerfamilien Piëch und Porsche als Käufer für ein nennenswertes Aktienpaket an der VW-Sportwagentochter Porsche bereit. Über die Holding Porsche SE halten die Familien auch die Mehrheit am Volkswagen-Konzern. Wie es weiter heißt, prüfen sie zur Finanzierung einen Verkauf von Teilen ihrer VW-Beteiligung. Gerüchte über einen Porsche-Börsengang gibt es bei VW schon länger. (APA/dpa-AFX)