
Weg mit der Wokeness: Darum kehrt Aldi Süd in den USA der Diversität den Rücken
Aldi Süd vollzieht in den USA eine Kehrtwende und entfernt alle Hinweise auf Diversity-Programme von seiner Karriereseite. Der Amtsantritt von Donald Trump könnte auch in der Wirtschaft den Anfang vom Ende der Wokeness eingeläutet haben: Immer mehr Unternehmen schwenken um.

In den Vereinigten Staaten hat der deutsche Discounter Aldi Süd eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen. Informationen über Initiativen zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI), die zuvor prominent auf der Karriereseite des Unternehmens beworben wurden, sind nun gänzlich verschwunden. Stattdessen bleibt ein nüchternes Statement, das Chancengleichheit für alle Bewerber verspricht. Noch im Dezember hatte Aldi unter dem Slogan „Diversität stärkt uns“ Programme wie die Förderung schwarzer Collegestudenten hervorgehoben. Doch diese Inhalte wurden offenbar ohne Ankündigung entfernt.
Einfluss von Politik und Wirtschaft auf Diversity-Initiativen
US-Medien berichteten als Erste über diese Entwicklung. Weder von Aldi Süd in den USA noch von der deutschen Zentrale gab es bislang eine Stellungnahme zu diesem Schritt. Der Rückzug von Aldi Süd aus seiner früheren DEI-Offensive erfolgt in einer politisch angespannten Phase.
Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hat sich der Ton in den USA weiter geändert. Der Präsident hat staatliche Behörden angewiesen, bei Einstellungsprozessen keinerlei Diversitätskriterien mehr zu berücksichtigen. Die Normalität kehrt endlich wieder zurück.
Ausblick: Rückkehr zur Norm
Dieser Entwicklung zeichnet sich auch in der Privatwirtschaft ab. Große Unternehmen wie McDonald’s, Walmart und Ford haben in den letzten Monaten ähnliche Schritte vollzogen und ihre Diversity-Programme zurückgefahren. McDonald’s etwa kündigte an, externe Bewertungen zur Inklusion von LGBTQ-Mitarbeitern einzustellen. Auch Disney hat sich diesem Trend angeschlossen, indem es einen Dialog über eine Transgender-Figur aus einem kommenden Pixar-Film strich.
Die Entscheidung von Aldi Süd, seine Diversitätsprogramme in den USA stillschweigend zurückzufahren, wirft ein Schlaglicht auf die Rationalität, die in Amerika nun wieder Einzug hält. Der Trend wendet sich wieder vermehrt in Richtung konservativ. Aldi geht mit mutigen Schritten voran.
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