Wegen der hohen Inflation: Erstmals seit 12 Jahren geben Immobilienpreise nach
Aufgrund der hohen Inflation und den damit verbundenen Finanzierungsschwierigkeiten, geben in Deutschland erstmals seit zwölf Jahren die Preise für Immobilien nach. Allen voran jene für Häuser. Das hat das Statistische Bundesamt bekanntgegeben. Vom dritten zum vierten Quartal des Vorjahres waren es bereits fünf Prozent.
Nachdem das Statistische Bundesamt heute in einem Bericht ein Minus beim Häuserpreisindex von 3,6 Prozent im Vergleich des vierten Quartals von 2022 auf 2021 veröffentlichte, schreibt die „ftd“ bereits von einer historischen Wende am Immobilienmarkt. Es ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass die Preise für Wohnimmobilien in der Bundesrepublik zurückgehen, und zwar merklich. Einen ähnlichen Einbruch, mit einem Minus von 3,8 Prozent bei den Preisen für Ein- und Zweifamilienhäusern oder Wohnungen, gab es zuletzt im ersten Quartal des Jahres 2007.
Minus fünf Prozent vom dritten aufs vierte Quartal 2022 eingebüßt
Der letzte Rückgang zum Vorjahresquartal liegt noch nicht ganz so lange zurück, aber immerhin auch zwölf Jahre. „Die Preise für Wohnimmobilien sind im 4. Quartal 2022 um durchschnittlich 3,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Dies war der erste Rückgang gegenüber einem Vorjahresquartal seit dem 4. Quartal 2010“, twitterte dazu das Statistische Bundesamt. Die Ursache sehen die Statistiker in der hohen Inflation und den damit verbundenen Schwierigkeiten, Ein- oder Mehrfamilienhäuser zu finanzieren. Die Lage wird sich so schnell wohl auch nicht bessern, wenngleich Experten aufgrund der Wohnungsnot keine Talfahrt der Preise erwarten. Beachtliche fünf Prozent haben die Preise für Häuser allerdings alleine vom dritten zum vierten Quartal 2022 eingebüßt.
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