Weltraumbahnhof: Deutschland schießt ab 2024 Raketen ins All
Der Bau eines Hauptstadt-Airports verlief nicht ganz nach Plan. Jetzt versucht sich Deutschland am Bau eines Weltraumbahnhofs. Doch es sind nicht nur die unendlichen Weiten, sondern vor allem die außerirdisch guten Geschäftsmodelle, die Berlin interessieren. Bereits im kommenden April soll die erste Rakete von einem Weltraumbahnhof in der Nordsee abheben.
Im Rahmen einer Demo-Mission soll im Frühling 2024 eine Rakete der niederländischen Firma T-Minus von einer mobilen Startplattform in der Nordsee abheben. Der Weltraumbahnhof, die Startplattform ist ein Schiff. Von dort aus sollen künftig kleinere Satelliten, nicht größer als ein Schuhkarton, in den Orbit befördert werden.
In Deutschland nennt man das Unterfangen „New Space“. Von der deutschen Raumfahrt ins All beförderte Technologien sollen künftig das autonome Fahren, das „smart Farming“ und freilich die Industrie 4.0 ermöglichen.
Errichtung eines Weltraum-Legezentrums
Auch für die Geopolitik ist das deutsche Raumfahrtprogramm von großer Bedeutung. Der russische Überfall auf die Ukraine habe gezeigt, welch wichtige Rolle Weltraumsysteme im Konfliktfall spielen. Deutschland wird darüber hinaus in Reaktion auf dieses Ereignis bis 2030 ein ressortübergreifendes Weltraum-Lagezentrum einrichten und will den Ausbau nationaler Fähigkeiten sicherstellen, heißt es.
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