Wieder eine Krypto-Pleite: Freiwillige Abwicklung der Cyber-Bank Silvergate
Mit der Krypto-Bank Silvergate ist nun der nächste Krypto-Riese kollabiert. Die US-Bank hat eine freiwillige Abwicklung beschlossen. Es war ein schleichender Tod, der mit der Pleite der Börse FTX begonnen hat. Damit geriet auch die Bank in Schieflage. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen am Markt sah man bei Silvergate nur mehr einen Ausweg.
Es ist keine gute Nachricht für den Krypto-Markt, aber eine, die nicht überraschend kommt. Das Bankenhaus Silvergate Capital hat seit längerem angekündigt, dass es seinen Betrieb vielleicht einstellen müsse. Viele Krypto-Unternehmen setzten auf Silvergate – eine US-Bank, die sich auf Krypto-Währungen spezialisiert hatte. Doch mit dem Straucheln der Bank, haben immer mehr Kunden das Vertrauen verloren. Coinbase, Paxos, Circle und Gemini wandten sich laut „heise“ von der Bank ab. Das konnte nicht gut gehen.
560 Milliarden US-Dollar über Transfer-Kanal SEN
Nun hat es mit Silvergate also einen weiteren Riesen der Branche erwischt. Aufgrund der Marktentwicklungen konnte man die Geschäfte einfach nicht mehr aufrecht erhalten. Seit der Pleite der Krypto-Börse FTX, Ende des Vorjahres, war es für den Finanzkonzern schwierig geworden. Nun brach die Aktie des Bankhauses, das 1988 gegründet wurde, um 35 Prozent ein. Für die Branche ist das ein schmerzlicher Verlust, denn über das Zahlungsnetzwerk SEN war ein wichtiger Transfer-Kanal für Profi-Investoren. Im letzten Jahr wurden über diesen Weg 560 Milliarden US-Dollar bewegt.2021 waren es 787 Milliarden US-Dollar. Ersatz für Silvergate ist aktuell Signal, ebenfalls eine US-Bank, die Berichten zufolge ihr Engagement in der Krypto-Welt eher verringern als erweitern möchte.
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