Am Handelsgericht Wien wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichtete der KSV am Mittwochnachmittag. Laut dem Kreditschutzverband betreibt Klangfarbe seit vielen Jahren ein in Wien etabliertes Musikfachgeschäft, das fortgeführt werden soll. Die Passiva betragen 3 Mio. Euro, rund 110 Gläubiger und 48 Dienstnehmer sind betroffen.

Fortführung wird angestrebt

Die Klangfarbe Musikinstrumente und tontechnische Geräte Handelsgesellschaft m.b.H. bietet laut KSV den Gläubigern einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, an. Als Insolvenzursachen gibt die Firma insbesondere die Teuerungen infolge der COVID-Pandemie und des Ukraine-Russland-Konflikts an.

Dazu seien nachhaltige Umsatzeinbußen gekommen, die den Eigenantrag auf ein Sanierungsverfahren ausgelöst hätten. „Der Insolvenzverwalter wird nunmehr in den nächsten Wochen zu prüfen haben, ob die Sanierungsbestrebungen der Schuldnerin aufrechterhalten werden können”, so Alexander Greifeneder vom KSV1870.