Wirtschaftsexperte Hanno Lorenz in "Chefsache": Das sollte die Politik in der Teuerungswelle tun
Energie wird knapp, Preise schlittern in Rekordhöhen, die Wirtschaftspolitik ist mehr denn je gefordert. Welche Maßnahmen jetzt sinnvoll sind und welche nicht, darüber spricht der Ökonom Hanno Lorenz von der Agenda Austria mit eXXpress-Herausgeberin Eva Schütz.
Wir erleben bewegte Zeiten. Sämtliche Maßnahmen der jetzigen Wirtschaftspolitik kommen diesmal im hochinformativen TV-Talk zur Sprache.
Der Volkswirt Hanno Lorenz spricht unter anderem über den Klima- und Teuerungsbonus der Regierung, die Anpassung der Sozialleistungen an die Inflation, die späte Reaktion der Europäischen Zentralbank auf die Teuerungswelle, inwieweit eine CO2-Steuer jetzt sinnvoll ist, wie die Energiewende gelingen kann, warum neue Vermögenssteuern nicht sinnvoll sind und was die Alternative ist, und über den Mangel an Arbeitskräften zurzeit.
Die teilweise Abschaffung der Kalten Progression ist teilweise zu begrüßen
Auch über die kalte Progression spricht der stellvertretende Direktor der Wiener Denkwerkstatt Agenda Austria. Ihre Abschaffung ist eine langjährige Forderung der Agenda. Die Regierung hat sie teilweise abgeschafft, nur teilweise zufrieden ist damit daher auch Hanno Lorenz. „Das ist eine typisch österreichische Lösung.“
Das nun etablierte System „ist unglaublich kompliziert, und das wäre nicht notwendig gewesen.“ Eine vollständige Abschaffung – wie in der Schweiz und in Schweden – hätte auch die unteren Einkommensklassen entlastet, unterstreicht der Ökonom. Die Argumente für die Beibehaltung überzeugen ihn nicht.
Eine verdeckte Steuererhöhung bleibt bestehen
Bei der Kalten Progression handelt es sich um eine verdeckte Steuererhöhung. Sie kommt dadurch zustande, dass die Steuerstufen bei der Lohn- und Einkommenssteuer nicht an die Inflation angepasst wird. Ergebnis: Trotz stagnierender Kaufkraft müssen die Menschen höhere Steuern zahlen.
Wenn Sie noch mehr erfahren wollen, dann schauen Sie sich das Interview an!
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