Zeitungskrise: "Los Angeles Times" muss 100 Journalisten feuern
Nicht nur in unseren Breiten steckt die Medienbranche in der Krise– auch auf der anderen Seite des Atlantiks rauscht es im Blätterwald: Bei der „Los Angeles Times“ stehen 100 Journalisten vor der Entlassung. 20 Prozent der Redaktion sollen betroffen sein.
Die 143 Jahre alte Zeitung plane den Abbau vieler Mitarbeiter. Arbeitnehmervertreter kündigten für den heutigen Freitag einen Streik an. “Wir sind enttäuscht über die Entscheidung der Gewerkschaft, respektieren aber ihr Streikrecht”, erklärte dazu die Verlagsseite der “Los Angeles Times”. Chefredakteur Kevin Merida war vorige Woche nach mehr als zwei Jahren von seinem Posten zurückgetreten, wie „Horizont“ berichtet.
Geringe Werbeeinnahmen, weniger Abos
Schuld an der Kündigungswelle in Kalifornien ist auch vielen heimischen Produkten nur zu gut bekannt: Der Rückgang von Print-Abos und die Verlagerung ins Digital-Geschäft. Dazu kommen geringere Werbeeinnahmen.
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