Angst vor Zinserhöhung: Bitcoin fällt abermals massiv
Der Bitcoin steht weiterhin unter Druck. Vor kurzem hatte dieser noch einen Wert von 40.000 Dollar, nun stürzte der Bitcoin auf 33.300 Dollar (31.500 Euro) ab. Auch weitere Kryptowährungen gaben am Montag nach.
Der Bitcoin und andere Digitalwährungen stehen weiter unter Druck. Am Montag fiel der Kurs der nach Marktwert größten Internetdevise auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 33.300 US-Dollar (31.500 Euro). Das ist der tiefste Stand seit Jänner. Vor wenigen Tagen hatte ein Bitcoin noch 40.000 Dollar (37.971 Euro) gekostet. Auch andere Kryptoanlagen wie Ether gaben zu Wochenbeginn im Wert weiter nach.
Steigende Zinsen als Auslöser
Als entscheidend für die schlechte Stimmung am Kryptomarkt gilt die Aussicht auf steigende Zinsen. “Die Zinsangst hat Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks voll im Griff”, kommentierte Bitcoin-Experte Timo Emden von Emden Research. Nicht nur in der weltgrößten Volkswirtschaft USA, auch in vielen anderen Ländern stemmen sich die Notenbanken mit einer strafferen Geldpolitik gegen die hohe Inflation.
Keine laufenden Erträge bei Kryptowährungen
Steigende Zinsen lasten meist auf riskanten Anlagen wie Digitalwährungen. Zudem werfen Bitcoin und andere Kryptowerte keine laufenden Erträge wie Zinsen ab. Steigen die Zinsen, sinkt die Attraktivität zinsloser Anlagen gegenüber zinstragenden Titeln wie festverzinslichen Wertpapieren.
Sind Krypto-Währungen die Zukfunt?
Beobachter gehen davon aus, dass der Bitcoin-Preis weiterhin massiv unter Druck befindet. Der niederländische Krypto-Analyst Michaël van de Poppe hat nach dem jüngsten Kurssturz zwei mögliche Perspektiven für den Bitcoin-Kurs anzubieten. Enthusiastisch sind beide nicht. Auch das Halten die 30.000-Dollar-Marke scheint nun nicht mehr in Stein gemeißelt. „Die drei Niveaus, die ich beobachte, liegen bei 36.300, 34.800 und in der Region um 32.000 Dollar. Wenn der Bitcoin auf dem letzten Niveau ankommt, ist auch ein Absturz auf 30.000 Dollar denkbar.“, sagt van de Poppe.
Damit könnte der aktuelle Bärenmarkt seinen Boden finden.
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