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In Nudeln und Kuchen anscheinend weiterhin große Mengen Eiprodukte aus verbotener Käfighaltung – Wegen Gastro-Lockdown Millionen Eier aus Bodenhaltung zu viel am Markt. Österreichs Bauern fordern mehr österreichische Eier in Lebensmitteln.
Die heimischen Eierbauern appellieren anlässlich des Osterfestes an die Lebensmittelhersteller, mehr österreichische Eiprodukte zu verarbeiten. “Es kann nicht sein, dass wir EU-weit die strengsten Haltungsbestimmungen im Bereich der tier- und umweltfreundlichen Eierproduktion einhalten, aber in Nudeln und Kuchen finden sich anscheinend weiterhin große Mengen Eiprodukte aus der in Österreich verbotenen Käfighaltung”, so Geflügelwirtschaft-Branchenobmann Franz Karlhuber.
Wegen der hierzulande überwiegend geschlossenen Gastronomie seit November 2020 – Stichwort Corona-Lockdown – sind laut dem Branchenvertreter viele Millionen Eier aus Bodenhaltung zu viel am Markt. Nun seien die Lebensmittelproduzenten in Österreich gefragt, mehr heimische Eier abzunehmen.
Konsumenten können Herkunft herausfinden
Die Geflügelwirtschaft drängt auf die Eiprodukte-Herkunftskennzeichnung bei verarbeiteten Lebensmitteln. “Nur eine gesetzlich verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft und der Haltungsform gibt den Bürgerinnen und Bürgern in Österreich die Möglichkeit, sich bewusst für das bessere, regional produzierte Produkt entscheiden zu können”, sagte Karlhuber am Freitag in einer Aussendung.
Die Kennzeichnung von Herkunft und Haltungsform bei einzelnen Eiern ist seit vielen Jahren in der gesamten EU Pflicht. Konsumenten können die Kennzeichnung am Ei bei www.eierdatenbank.at eingeben und den Betrieb und die Haltungsform herausfinden.
Auch die Landwirtschaftskammer NÖ appelliert an die Konsumenten, beim Einkauf zu österreichischen Eiern zu greifen. “Mit dem Genuss heimischer Eier entscheiden wir uns nicht nur für Regionalität, sondern auch für hohe Tierwohlstandards. Zudem leistet jeder Einzelne mit dem Griff zu heimischen Lebensmitteln einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit”, so Landwirtschaftskammer-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager. (APA/red)
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