Zu viel Corona-Hilfen kassiert? Benko will im April aussagen
Rene Benko soll dem parlamentarischen COFAG-U-Ausschuss am 4. April Rede und Antwort stehen. Die Opposition vermutet, dass der gefallene Immobilien-Tycoon übermäßig von staatlichen Corona-Hilfen profitiert haben könnten.
Investor Rene Benko wird offenbar dem parlamentarischen Cofag-Untersuchungsausschuss als Auskunft zur Verfügung stehen. Laut “Oberösterreichischen Nachrichten” und “Standard” soll der Gründer der Signa-Holding der Ausschussführung zugesagt haben, am 4. April die Fragen des Gremiums zu beantworten. Ursprünglich sollte er Anfang März Auskunft geben. Die Opposition vermutet, dass Benko sowie Unternehmer Siegfried Wolf überproportional von staatlichen Hilfen profitiert hätten.
Signa-Reich ist zusammengebrochen
Inzwischen ist Benkos Signa-Reich zusammengebrochen. Von der Klobürste bis zum Konferenztisch wird nun alles zu Geld gemacht. Der bisherige Sitz der Signa Holding, das Palais Harrach in der Wiener Innenstadt, soll laut dem Auktionshaus Aurena bis Mitte März geräumt sein. Zum Abschluss geht nun die Ausstattung der Räume im ersten Stock der Zentrale Stück für Stück an den Höchstbietenden. Dabei handelt es sich um die Beletage, die dem Firmengründer Rene Benko als Büro und Repräsentationsfläche diente.
Wie viel das Auktionshaus bisher eingenommen hat, verrät es mit Verweis auf seinen Auftraggeber, Signa Holding-Masseverwalter Christof Stapf, nicht. Ein von Stapf beauftragtes Gutachten bezifferte den Verkehrswert des Mobiliars mit 2,8 Millionen Euro. Allerdings: Laut dem Kreditschutzverband 1870 sind insgesamt Forderungen in Höhe von 8,6 Milliarden Euro angemeldet.
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