Seit Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar kommen täglich Zehntausende in den westlichen Nachbarländern der Ukraine an, vor allem in Polen. 90 Prozent von ihnen sind Frauen und Kinder. Ukrainische Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren können zum Militär eingezogen werden und dürfen das Land nicht verlassen.

Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF warnte, dass unter den Kriegsflüchtlingen im Ausland 1,5 Millionen Kinder seien. Die Gefahr, dass diese Kinder Opfer von Menschenhändlern werden, sei “real und nimmt zu”.

Schutz vor Menschenhändlern

Bei einem Besuch von Flüchtlingsunterkünften in Polen hat auch Kardinal Mario Grech zum Schutz von ukrainischen Frauen und Kindern vor Menschenhändlern aufgerufen. Der Leiter des Synodensekretariats hatte am Wochenende im polnischen Lomianki zwei von der Diözese Warschau betriebene Flüchtlingsunterkünfte besucht, wie Vatikan News laut Kathpress am Sonntag berichtete.

Der Kardinal war nach Polen gereist, um dort mit Vertretern der Gemeinden und der Erzdiözese Warschau über den synodalen Prozess zu sprechen. Er nutzte die Gelegenheit aber auch, seine Solidarität mit den Flüchtlingen aus der Ukraine zum Ausdruck zu bringen.