Bei solchen Aktionen fehlen einem eigentlich schon die Worte! Am Mittwoch steht im ÖFB-Cup das Steirer Derby zwischen dem Grazer AK und Sturm Graz auf dem Programm. Bereits jetzt ist die Stimmung aufgeheizt. Doch im Vorfeld haben Sturm-Fans für einen Eklat gesorgt. Ein rot eingefärbtes, echtes Schwein tauchte auf einer Autobahnbrücke bei Seiersberg auf. Die Bilder verbreiteten sich rasant in den sozialen Medien.

Das in den Vereinsfarben des GAK eingefärbte Schwein hing einfach von einer Autobahnbrücke bei der Abfahrt Seiersberg in Fahrtrichtung Graz. Am Geländer war ein Aufkleber mit den Worten “Scheiss GAK” sowie einem schwarzen Panther, der einen roten Teufel ersticht, zu finden. Für den Pendlerverkehr war das Schwein gut sichtbar. Die Polizei bestätigte auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA), dass der Kadaver Montagfrüh in Seiersberg südlich von Graz entdeckt wurde. Offenbar dürften ihn Sturm-Anhänger dort angebracht haben. . Die Feuerwehr hängte das Schwein ab. Das Tier kam in die Tierkadaververwertung.

Die genauen Täter sind noch nicht ausgeforscht. Die Vermutung liegt allerdings nahe, dass es sich um Sturm-Anhänger handelt. Polizeisprecher Markus Lamb bestätigte, dass auch eine akute Gefahr für den Verkehr bestand: “Eine Gefährung für den Verkehr ist hier nicht von der Hand zu weisen. Wäre das Schwein heruntergefallen, hätte das schlimme Auswirkungen haben können.”

Erstes Duell seit 2007

Es ist das erste Derby zwischen diesen beiden Mannschaften seit 2007. Dementsprechend aufgeheizt ist die Stimmung im Vorfeld. Die Polizei vor Ort hat sich jedenfalls schon gerüstet. Das Spiel beginnt um 18.00 Uhr. Dennoch ist laut einer Aussendung der Polizei bereits ab dem dem frühen Nachmittag (14.00 Uhr) mit temporären Straßensperren aufgrund von Fanmärschen zu rechnen.

“eide Vereine haben uns, trotz sportlicher Rivalitäten, ihr Bestreben und ihre Bemühungen für ein faires Miteinander zugesichert. Wir gehen davon aus, dass dies nicht nur leere Worthülsen sind und beide Clubs ihre jeweiligen Leitbilder und Grundsätze – wie Respekt und Würde – in unserer gemeinsamen Stadt auch tatsächlich leben und in die Tat umsetzen,” meinte Einsatzleiter Willibald Gutschl.

Für das Spiel am Mittwoch, das um 18.00 Uhr im ausverkauften Stadion in Liebenau beginnt, öffnen sich ab 16.30 Uhr die Tore. Von 12.00 Uhr bis Mitternacht wird ein Sicherheitsbereich gemäß Paragraf 49a Sicherheitspolizeigesetz verordnet. Aus diesem Bereich kann die Polizei Personen wegweisen, die gefährliche Angriffe im Zusammenhang mit Sportgroßveranstaltungen begehen oder begangen haben.