Das Finale der ICE Hockey League 2022/2023 bekommt ein siebentes Spiel. Am Dienstag gewann der HCB Südtirol bei Red Bull Salzburg mit 4:3. Die Italiener konnten in der Serie damit auf 3:3 stellen. Das sechste Finalduell wurde damit für die Salzburger Fans statt einer Meisterfeier zu einem herben Dämpfer. Die Bullen hatten zwar einen guten Beginn. Doch dann folgte der doppelte Tiefschlag.

Mike Halmo nutzte in der 16. Minute einen Abwehrfehler eiskalt aus, nur 44 Sekunden später erhöhte Dustin Gazley aus einem Konter auf 2:0. Salzburg-Goalie Atte Tolvanen sah beim zweiten Gegentor nicht gut aus. Das dritte wieder durch Gazley (24.) nach einer weiteren Unsicherheit von Tolvanen konsternierte die Bullen nicht lange. Denn Mario Huber verkürzte keine zwei Minuten danach auf 1:3.

Es entwickelte sich ein temporeicher Schlagabtausch mit Großchancen auf beiden Seiten. Der nächste Treffer glückte nach zwischenzeitlichem Übergewicht der Salzburger wieder den Gästen, Daniel Frank (38.) verwertete einen Traumpass von Scott Valentine zum 4:1. Das zweite Tor von Huber kurz vor Ende des Mittelabschnitts hielt die Hoffnungen der Gastgeber aber weiter am Leben. Mit dem Anschlusstreffer von Peter Schneider auf 3:4 in der 47. Minute war die Partie endgültig wieder offen. Die Salzburger drängten vehement auf den Ausgleich, der aber nicht mehr gelang.

“Ich glaube, wir waren in den ersten 40 Minuten nicht konzentriert genug, haben zu viele Fehler gemacht. Bozen hat seine Chancen eiskalt genutzt. Wir sind die ganze Zeit einem Rückstand nachgelaufen, es ist sich nicht ausgegangen”, bedauerte Salzburg-Stürmer Ali Wukovits. “Jetzt gibt es ein Spiel sieben, wir müssen diszipliniert, konzentriert und ruhig bleiben.”  Damit treten die Bullen gegen die Südtiroler wieder in einem Showdown um den Titel im siebenten Match an, die bisherigen 2014 und 2018 gingen beide verloren. Am Freitag müssen die Bullen zur Eiswelle nach Bozen (19.30 Uhr).