Am Freitag konnte der zweite Halbfinalist in den Playoffs der ICE Hockey League ermittelt werden. Der KAC (Klagenfurter AC) setzte sich im Derby gegen den Villacher SV (VSV) mit 3:2 nach Verlängerung durch. Die Rotjacken beendeten die VSV-Saison damit. Für die Adler geht es nun in den Urlaub. Der KAC löste als zweiter Viertelfinalist das Ticket für das Semifinale. Marcel Witting erzielte in der 68. Minute den Game-Winner.

Dabei hat der VSV lange Zeit den Ton vorgegeben. Mit dem Tor von Felix Maxa in der zweiten Minute legte die Mannschaft von Rob Daum einen Traumstart hin. Ein abgefälschter Schuss von Jesper Jensen Aabo brachte den Ausgleich (36.). Keine 100 Sekunden später lagen die Villacher bereits wieder voran: Nach einem Versuch von Layne Viveiros, den Sebastian Dahm eigentlich schon pariert hätte, kullerte der Puck über die Linie (37.).

Die Gastgeber hatten das Spiel zwei Drittel lang unter Kontrolle und auch die deutlich besseren Chancen. Im Schlussabschnitt hielt der KAC besser dagegen, Lucas Lessio brachte die Partie nach sehenswertem Assist von Paul Postma in die Verlängerung (53.). Kurz darauf stockte den VSV-Fans der Atem: Ein Tor von Manuel Ganahl zählte nach Video-Studium wegen hohen Stocks aber nicht. In der Verlängerung ließen die Villacher noch einmal eine Powerplay-Situation ungenutzt. Der in dieser Saison lange außer Gefecht gewesene KAC-Stürmer Marcel Witting beendete mit seinem Treffer ihre Saison (68.).

Auswärtsserie zwischen Innsbruck und Capitals setzt sich fort

Zwischen den Innsbrucker Haien und den Vienna Capitals setzte sich die Serie von Auswärtssiegen fort. In diesem Viertelfinale konnte bislang noch kein Heimteam eine der fünf Partien für sich entscheiden. Die Tore für die Capitals erzielten Chad Krys (11.), Max Zimmer (29.), James Sheppard (44.) und Matt Bradley (49.). Innsbruck war durch Jan Lattner lediglich der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen (25.).

“Nach einem langsamen Start haben wir in weiterer Folge besser ins Spiel gefunden. Wir hatten einige Momente der Dominanz”, sagte Capitals-Coach Dave Barr. Der bisher letzte Play-off-Heimsieg der Tiroler liegt bereits mehr als fünf Jahre zurück. Die Capitals haben am Sonntag (17.30 Uhr) in eigener Halle den ersten Matchpuck.

Den erarbeitete sich auch Bozen. Die favorisierten Südtiroler drehten die Serie nach 1:2-Rückstand vorerst auf 3:2. Mann von Spiel fünf war Luca Frigo mit drei Toren. Der Ehrentreffer für die Linzer gelang Graham Knott erst in der Schlussminute. Die Black Wings stehen am Sonntag zu Hause mit dem Rücken zur Wand.