Am Freitag startet das internationale Eishockey-Highlight des Jahres. Die Weltmeisterschaft findet vom 13. Mai bis zum 29. Mai in Finnland (Tampere, Helsinki statt). Österreich rückt nach dem Ausschluss von Russland und Weißrussland unter die besten 16 Nationen auf. Eigentlich hätte die ÖEHV-Truppe bei der B-WM um den Wiederaufstieg gekämpft, nachdem man bei der WM 2019 in Bratislava abgestiegen ist. Nachdem Russland und Weißrussland allerdings aufgrund des Angriffs-Krieges nicht dabei sind, darf sich Österreich mit den besten Nationen der Welt messen.

Im Rahmen der “sport-eXXpress”-Sendung am Montag hat Dominik Hana mit Eishockey-Teamchef Roger Bader gesprochen. “Die Vorfreude ist groß, bei allen Beteiligten. Ich spüre das jeden Tag bei den Spielern,” meint der Schweizer gleich eingangs. Seit Wochen bereitet sich die ÖEHV-Truppe auf das Großereignis vor. Im Rahmen der Trainingscamps hat man sich mit Topnationen wie Finnland, Schweden oder Tschechien gemessen. Allesamt große Kaliber, die auch bei der WM-Endrund warten. “Ich bin durchwegs zufrieden. Deshalb, weil genau das eingetroffen ist, was ich erwartet habe,” stellt Bader klar.

"Wollen zeigen, dass wir in die A-Gruppe gehören"

Die Auftritte seien sogar noch besser als erwartet gewesen. “Wir haben definitiv viel gelernt, uns adaptieren können, haben jeden Tag Fortschritte gemacht,” ist Bader erfreut. Österreich muss im Kampf um den Klassenerhalt auf Verstärkung aus Nordamerika verzichten. Michael Raffl kämpft mit den Dallas Stars in der National Hockey League (NHL) in den Play-offs. Marco Rossi, im Farmteam der Minnesota Wild kämpft derzeit mit einer Verletzung. “Es ist so, dass sie nicht wirklich in meinem WM-Bild waren. Ich habe gewusst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht dabei sein werden größer ist als umgekehrt,” sagt Bader.

Die Ausgangslage vor der WM beschreibt der ÖEHV-Teamchef wie folgt: “Die ist so, wie sie bei einem Aufsteiger immer ist. Der Aufsteiger spielt immer um den Klassenerhalt. Wir sind dankbar, dass wir diese Chance bekommen haben. Auch wenn die Umstände bedauerlich sind, aber da können wir nichts dafür.” Man sei fest entschlossen zu beweisen, dass man in die A-Gruppe gehört. Mittelfristig will man sich in der A-Gruppe etablieren. “Wir haben die Vision, eine Top-12-Nation zu werden,” formulierte Bader seine Ziele für die Zukunft.

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