Innerhalb von nur sieben Tagen wurden bei Demonstrationen, bei denen es zu schweren Ausschreitungen kam, insgesamt elf Polizisten durch gewaltbereite, linke Antifaschisten verletzt. Während die Einsatzkräfte sich bemühten, für einen friedlichen Ablauf der Kundgebungen zu sorgen, eskalierte die Gewalt, die sich gegen sie richtete.

Tatort 1: 8. Mai 2021 - U-Bahn-Station Alser Straße

Am 8. Mai kam es, nach der Auflösung einer Kundgebung, im 16. Wiener Gemeindebezirk zu neuerlichen Gewaltakten gegen Polizisten. Als diese Kundgebungsteilnehmer zur U-Bahn eskortierten und die die Station abriegelten, um ein Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern, wurden die Beamten erneut mit Flaschen und pyrotechnischen Gegenständen beworfen (der eXXpress berichtete). Vier Polizisten wurden dabei verletzt, es kam zu einer Festnahme wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und zahlreichen Anzeigen.

Tatort 2: 1. Mai 2021 - Sigmund-Freud-Park

Vergangene Woche kam es bei der Abschlusskundgebung im Sigmund-Freud-Park (9. Bezirk) zu massiven Übergriffen gegen die Polizei. Augenzeugen berichteten von linken Aktivisten, die Glasflaschen und Dosen auf die Einsatzkräfte geworfen haben, sieben von ihnen wurden verletzt. Um die Situation in den Griff zu bekommen, musste die Polizei Pfefferspray gegen die Aggressoren einsetzen (der eXXpress berichtete).
Elf Personen wurden festgenommen, zudem gab es zahlreiche Anzeigen.

Innenminister findet scharfe Worte

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) verurteilte die Gewalt gegen die Polizisten bereits vergangene Woche: “Der gestrige Demo-Einsatz zeigt einmal mehr, mit welchen Gefahren die Polizistinnen und Polizisten konfrontiert sind. Mit dem Bewurf von Glasflaschen ist eine neue Qualität der Gewalt gegen die Exekutive erreicht worden. Der vorsätzliche Angriff auf Polizisten ist ein Missbrauch des Grundrechtes auf Versammlung. Es ist ein klares Zeichen einer zutiefst antidemokratischen Haltung, egal ob vom links- oder rechtsextremen Rand unserer Gesellschaft.”