Nun trat auch der neue Twitter-Inhaber Elon Musk auf den Plan. Kurz vor dem Urnengang der Zwischenwahlen (Midterms) brach er eine Lanze für die Republikaner – natürlich per Twitter. Der reichste Mensch der Welt (Tesla, SpaceX) erklärte auch, warum: „An unabhängig denkende Wähler: Geteilte Macht zügelt die schlimmsten Auswüchse beider Parteien“.

Daher empfehle er „für einen republikanischen Kongress zu stimmen, da die Präsidentschaft demokratisch ist.“ Musk hatte schon früher gesagt, dass er für die Republikaner stimmen würde. Zugleich betonte er aber auch, dass er angesichts der heillosen Polarisierung im Land die gemäßigten Kandidaten auf beiden Seiten unterstütze.

Wird US-Präsident Joe Biden zur „lahmen Ente“?

Für dem demokratischen Präsidenten Joe Biden geht es bei den Midterms am Dienstag um die Wurst. Sollten seine Demokraten die Kontrolle über auch nur eine der beiden Parlamentskammern verlieren, könnten die Republikaner ihm das Regieren massiv erschweren und ihn zu einer „lahmen Ente“ machen.

So könnte die Partei von Bidens Amtsvorgänger Donald Trump Gesetzesvorhaben der Reihe nach blockieren und die Regierung Biden mit einer Flut von Untersuchungsausschüssen ausbremsen. Das wiederum dürfte den Graben zwischen Demokraten und Republikanern, der sich auch durch die tief gespaltene Gesellschaft zieht, noch weiter aufreißen.

Im Repräsentantenhaus werden alle 435 Sitze neu vergeben. Im Senat, in das jeder Bundesstaat zwei Abgeordnete entsendet, wird über 35 der 100 Sitze abgestimmt.