In Österreich kam es in den letzten Monaten immer wieder zu außergewöhnlichen Einfällen, um besonders junge Menschen zum impfen zu bewegen. Das „Genesen“, das viele Jugendliche und junge Erwachsene betraf, wurde aus der Disco „geschmissen.“ Für das perfekte Impferlebnis gab es im Wiener Austria Center sogar Live-Musik, Shots und EM-Public Viewing. Das Event kam bei der Jugend allerdings nicht an – ebenso wie das Impfboot, das einige Tage die Donau hinauf und hinunter schipperte und Badegäste von einem Piks in Badehose überzeugen wollte. Vor wenigen Tagen hielt der Wiener Impfbus in Favoriten vor einer Moschee – eXXpress war vor Ort und berichtete vom Misserfolg dieser Aktion.

"Schulausflüge" zum Impfzentrum

Wenn mit Freiwilligkeit jedoch nichts mehr zu erreichen ist, wird aus den Institutionen heraus versucht, das Gewünschte herbeizuführen. Wie der eXXpress von besorgten Eltern erfuhr, preschte der Gmündner Bezirkshauptmann Stefan Grusch  nun mit einem besonders “gruseligen” Plan vor. Ab Herbst sollen Schüler ab zwölf Jahren während der Schulzeit mit Bussen in Impfzentren gefahren werden. Diese Fahrten sollen als „Schulausflüge“ gelten.

Schüler sollen sich in Massen impfen lassen

Das Impfzentrum im Access-Industrial-Park in Niederösterreich, das momentan wegen fehlender „Kundschaft“ stillgelegt ist, soll mit Schulbeginn seine Pforten wieder für Massenimpfungen öffnen. Bei Schulausflügen sollen sich einige der 65 Prozent nicht-geimpfter Kinder und Jugendlichen zu einem „Pieks“ bewegen lassen. Der Bezirkshauptmann sieht Gmünd dabei als Pionier-Bezirk: „Wir sind Vorreiter in Niederösterreich, setzen die erste derartige Initiative im Land.“ Eltern befürchten, dass durch solche und ähnliche Aktionen auch die Jüngsten der Gesellschaft politisiert und gespalten werden könnten.

Was halten Sie von den Plänen des Bezirkhauptmanns?