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Biden verhängt Öl-Embargo über Russland: "Ukraine wird niemals ein Sieg für Putin"

Was jahrelang unmöglich schien, ändert sich nun innerhalb weniger Tage: Infolge der massiven Sanktionswelle gegen Russland hat US-Präsident Joe Biden am Dienstag ein Importverbot für russisches Öl verkündet. Auch die EU will ihre Importe drastisch reduzieren – von zwei Drittel ist die Rede.

Redaktion

Im letzten Jahr waren es nach Informationen der Amerikanischen Benzin- und Petrochemischen Hersteller (AFPM) noch 209.000 Barrel Rohöl und 500.000 Barrel Petroleumprodukte, welche die USA aus Russland importierten – pro Tag! Nun soll damit Schluss sein, wie Präsident Biden am Dienstag verkündete.

Während sich die europäische Länder bis Dienstagnachmittag noch zieren bzw. noch immer sehr auf die flüssigen Importe aus dem Osten angewiesen sind, tun sich die transatlantischen Verbündeten leichter: Mittlerweile stammt das meiste Öl aus Kanada, und nur drei Prozent aus Putins Förderanlagen. Diese stiegen seit 2019 nach einem anderen Boykott: Damals waren politische Strafmaßnahmen gegen Venezuela der Grund, warum sich Auswahl der Importländer neu organisierte.

Wechsel ist für Österreich schwerer

Für das deutlich kleinere Österreich ist so ein Schritt trotzdem schwerer: Zwar stammt der Großteil der Importe aus Kasachstan und dem Irak, aus dem drittplatzierten Russland waren es aber immer noch 4.728.600 Barrel (740.000 Tonnen). Alternativlösungen und flexiblere Infrastrukturen wurden jahrelang ignoriert.

Die Abhängig von Erdgas ist allerdings deutlich höher: Bei einem Wegfall Russlands wären 19 Prozent der österreichischen Energieversorgung akut gefährdet.

EU will Gas-Importe aus Russland um zwei Drittel reduzieren

Am Dienstagnachmittag legte die EU dann nach – auch wenn Europa sich keinen Total-Boykott russischer Energieimporteleisten kann, sollen diese zumindest drastisch reduziert werden. Um das zu schaffen, legte die EU-Kommission einen Plan mit Maßnahmen vor, um russische Gasimporte innerhalb von einem Jahr um zwei Drittel zu reduzieren. Es geht demnach darum, den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen, neue Quellen für Gaslieferungen zu erschließen und den Energieverbrauch zu senken.

“Es ist Zeit, dass wir unsere Schwachstellen angehen und bei der Wahl unserer Energie schnell unabhängiger werden”, sagte EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans. Der Krieg in der Ukraine zeige, wie dringend es sei, auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Redaktion