Um wegen der hohen Energiepreise Heizkosten zu sparen, loten derzeit viele Menschen alternative Heizmethoden aus. Jedoch steigt damit auch die Gefahr, dass in Wohnungen und Häusern Brände entstehen. Der Deutsche Feuerwehrverband und der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks warnen insbesondere vor selbstgebauten Teelichtöfen. Diese bekämen in den sozialen Medien zurzeit große Aufmerksamkeit.

Wie Frieder Kircher, Vorsitzender eines gemeinsamen Ausschusses von Feuerwehrverband und Brandschutzvereinigung, erklärte, können sich die Teelichter durch den fehlenden Abstand zueinander schnell entzünden. Das könne rasch zu einem Wohnungsbrand führen.

Alles kommt in Frage, was Wärme abgibt

Auch andere Heizmethoden können dem Schornsteinfegerverband zufolge gefährlich sein. So sollten zum Beispiel keine Outdoor-Geräte in Innenräumen eingesetzt werden. „Plötzlich kommt alles in Frage, was in irgendeiner Form Wärme abgibt. Wir erkennen hier einen gefährlichen Trend“, sagte Walburg. Er betonte, dass vor allem Öfen und Kamine nur in Absprache mit den örtlichen Schornsteinfegern betrieben werden sollten, da sonst große Brand- und Erstickungsgefahr drohe. Es bestehe das Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung.

Das unsichtbare und geruchslose Kohlenmonoxid verbreitet sich unbemerkt, verdrängt die Atemluft und kann somit tödlich für Menschen sein. Das Heizen der Wohnung mit einem Holzkohlegrill etwa wurde in Deutschland bereits vielen Menschen zum Verhängnis.