Angesichts der galoppierenden Strompreise und der drohenden Energieknappheit hat die nächste Landeshauptstadt in Österreich entschieden, die öffentliche Beleuchtung schrittweise einzuschränken. Künftig sollen 34 öffentlich Gebäude und Denkmäler Innsbrucks wie das Goldene Dachl, der Stadtturm, das Landestheater, die Jesuitenkirche und der Rudolfsbrunnen nur noch bis 23 Uhr im Licht stehen. Bisher wurden sie bis 24 Uhr beleuchtet. Die Stadtführung rechnet mit jährlichen Einsparungen von 50.000 Kilowattstunden.

Beim Stromsparen müssen die Städte vorangehen

“Wenn die Bevölkerung zum Stromsparen angehalten wird, muss dies auch in Bezug auf öffentlichen Einrichtungen passieren. Niemand versteht Kampagnen zum Stromsparen, wenn auf der anderen Seite das öffentliche Leben weitergeht wie bisher”, erklärte der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi. Er verwies auch darauf, dass Innsbruck seine öffentliche Beleuchtung im Zeitraum 2015-2020 als erste Landeshauptstadt vollständig auf energieeffiziente LED-Lampen umgestellt hat. Damit habe die Stadt schon bisher viel Strom gespart.

Linz und Salzburg sind Vorreiter beim Energiesparen

Die Stadtführungen der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz und Salzburgs hatten bereits Ende Juli angekündigt, die öffentliche Beleuchtung runterzufahren. Auch sie beriefen sich auf die Vorzeigefunktion der öffentlichen Verwaltungen in puncto Stromsparen.

Das Landestheater in InnsbruckRhilber/Wikipedia

Sollen die anderen Landeshauptstädte dem Beispiel von Innsbruck folgen?