Wegen der Energiekrise ist die Weihnachtsbeleuchtung für die Deutsche Umwelthilfe heuer ein No-Go. Sie rief nicht nur die Städte und Gemeinden, sondern auch die Privathaushalte auf, sich zurückzunehmen.

„In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten, wie auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird“, unterstrich der Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch. „Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten.“

In Österreich wird das Gros der Händler auf eine Weihnachtsbeleuchtung verzichten

Er verwies auf den Stromverbrauch. „Allein die privaten Beleuchtungsorgien verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom – so viel wie eine mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht.“ Die Städte und Gemeinden, so die Deutsche Umwelthilfe, sollten sich gar auf einen beleuchteten Baum beschränken.

In Österreich gibt es vorerst keine ähnlichen Forderungen. Immerhin: Die Städte Linz, Salzburg und Innsbruck kündigten bereits an, die Beleuchtung öffentlicher Gebäude einzuschränken, der eXXpress berichtete. Ob die Beschränkung der öffentlichen Beleuchtung auch auf die Weihnachtsbeleuchtung ausgeweitet wird, bleibt abzuwarten. Linz hat einem solchen Schritt jedenfalls schon eine Absage erteilt. Anders sieht es beim Handel aus. Laut Handelsverband wollen zwei Drittel der österreichischen Händler auf die festliche Beleuchtung in der Weihnachtszeit verzichten.