Den Personalabbau gab Disney-Chef Bob Iger am Mittwochabend bekannt. Iger kündigte angesichts “weltweiter wirtschaftlicher Herausforderungen” außerdem einen großen Konzernumbau an.

Dabei verdiente Disney zuletzt besser als erwartet. In den letzten drei Monaten des Vorjahres legte der Gewinn im Jahresvergleich um elf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu, wie der Konzern mitteilte. Die Erlöse wuchsen um acht Prozent auf 23,5 Milliarden Dollar. Damit übertraf Disney die Prognosen der Wall-Street-Experten. Dennoch: Der Konzern will die jährlichen Kosten um nicht weniger als 5,1 Milliarden Euro senken.

Wegen Preiserhöhungen sprangen viele Abonnenten bei Disney+ ab

Allerdings verlor der Konzern bei seinem wichtigsten Streaming-Service Disney+ nach deutlichen Preiserhöhungen Abonnenten. Ende des Vorjahres hatte der mit Netflix konkurrierende Videodienst weltweit 161,8 Millionen Nutzer – gut ein Prozent weniger als drei Monate zuvor.

Disneys andere Streaming-Dienste Hulu und ESPN+ verbuchten indes leichte Zuwächse. Zudem fiel der Verlust der Sparte mit 1,1 Milliarden Dollar niedriger aus als befürchtet. Im Vorquartal hatte das Minus bei 1,5 Milliarden Dollar gelegen.