Laut WHO wurden bisher 92 bestätigte Fälle und 28 Verdachtsfälle von Affenpocken aus 12 Mitgliedsstaaten gemeldet. „Die verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass eine Übertragung von Mensch zu Mensch bei Personen stattfindet, die in engem physischem Kontakt mit symptomatischen Fällen stehen“, erläuterte die WHO.

Milde Verläufe, übertriebene Panik

Das Affenpocken-Virus ist eine Infektionskrankheit, die normalerweise mild verläuft und in Teilen West- und Zentralafrikas endemisch ist. Es wird durch engen Kontakt verbreitet und kann daher relativ leicht durch Maßnahmen wie Selbstisolation und Hygiene eingedämmt werden.

Die Affenpocken sind schon länger bekannt.

Doch es gibt keinen Grund zur Panik – der eXXpress berichtetet. Die meisten Menschen genesen innerhalb von zwei bis vier Wochen wieder. Die WHO stuft das Mortalitätsrisiko jedoch bei etwas unter zehn Prozent ein – besonders junge Menschen sollen laut Weltgesundheitsorganisation besonders gefährdet sein, an den Pocken zu versterben.

Über Sex freigesetzt

„Was jetzt zu passieren scheint, ist, dass es über sexuelle Aktivitäten in die Bevölkerung gelangt ist und sich ebenso wie sexuell übertragbare Infektionen verbreitet, was seine Übertragung auf der ganzen Welt verstärkt hat“, sagte der WHO-Infektionsspezialist David Heymann gegenüber „Reuters“.

Es gibt eine Impfung

Den aktullen Ausbruch soll das Virus bei einem Fetisch-Festival auf Gran Canaria gehabt haben. Das Virus ist schon 64 Jahre bekannt. Seit 2019 wird an einer Impfung gegen die Pocken gearbeitet. Diese ist jedoch momentan noch nicht für die breite Masse der Weltbevölkerung verfügbar. Auch antiviralen Medikamente sind noch in der Entwicklungsphase. Generell kurieren die meisten Infizierten jedoch auch ohne Hilfsmittel innerhalb weniger Wochen.