“Ich bin für die Pam, weil eine gewählte Parteivorsitzende ein Recht auf Loyalität hat”, sagt Häupl im Interview mit dem “Standard”. Inhaltlich gebe es “keinen einzigen Grund, warum ich ihr diese verweigern sollte”. Auch auf die beiden anderen Kandidaten geht der ehemalige Wiener Stadtchef ein. Von Andi Babler hätte er programmatische Aussagen gehört, die er überwiegend teilen könne. Bei Hans Peter Doskozil sieht das anders aus. Da hat Häupl, so erzählt er, nur das gehört, was er (Doskozil) schon im Burgenland gemacht hat. “Ich wüsste nicht, warum ich für ihn eintreten soll.”

Millionäre können sich Gerechtigkeit kaufen

Und auch daran, wer künftig die Wähler der Roten sein sollen, lässt Häupl keinen Zweifel: “Für Millionäre sind wir keine Partei”, sagt er im “Standard” weiter. Denn die “brauchen keine Chancengerechtigkeit. Die können sie sich kaufen”, fügt Pamela Rendi-Wagner hinzu, die in Ottakring auch zum Doppelinterview geladen war.

“Wenn es die SPÖ nicht gibt, wird sich um das soziale Wohl der Menschen niemand kümmern. Darum müssen wir die Personaldiskussion rasch beenden. Wir bieten seit Monaten eine erbärmliche Darstellung”, geht Häupl dann noch mit dem roten Chaos etwas schärfer ins Gericht.

Wer soll die SPÖ in Zukunft führen?