Die großzügige Spende des österreichischen Hygienespezialisten Hagleitner umfasst Händedesinfektionsmittel in 5670 Halbliter-Flaschen und 81.000 Stück Untersuchungshandschuhe. Der Wert des Hilfspakets beläuft sich auf 80.000 Euro.

Die von der Erdbebenkatastrophe betroffenen Länder, sprich die Türkei und Syrien, haben in Brüssel um Unterstützung ersucht und angeregt, den Zivilschutz-Mechanismus der Europäischen Union zu aktivieren. Ressortzuständig in Österreich ist das Innenministerium, das internationale Maßnahmen zur Katastrophenhilfe koordiniert; seinem Aufruf folgt Hagleitner mit dieser Spende.

„Medizinische Noteinsätze sind im Erdbebengebiet nach wie vor an der Tagesordnung, jeder davon soll sicher verlaufen – Hygiene bildet die Basis dafür.“ So erklärt Stefanie Hagleitner die Entscheidung, Waren im Wert von 80.000 Euro zu stiften.

Stefanie Hagleitner

Innenministerium wickelt den Transport ab

Das Innenministerium hat die Hilfsgüter von der Firma Hagleitner übernommen und wird sie demnächst in die Türkei transportieren lassen. Der vom Innenministerium abgewickelte Transport wird von der Europäischen Kommission zu 75 Prozent mitfinanziert.

Das Händedesinfektionsmittel und Schutzhandschuhe sollen ihr Ziel so rasch wie möglich erreichen. Sie werden voraussichtlich am 7. März den Zivilschutzbehörden im türkischen Adana übergeben.

Zur Erinnerung: Beim Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet am 6. Februar kamen 52.000 Menschen ums Leben, 1,5 Millionen Menschen leben seither in Zelten, die Schäden werden allein in der Türkei auf 100 Milliarden Euro geschätzt.