Aufgrund des Ukrainekrieges stiegen vor allem die Energieimporte: Sie waren im März sogar um 160,5 Prozent teurer als im 2021. Im Besonderen. Erdgas, das im Vergleich zum Vorjahr um 304,3 Prozent teurer wurde, was nach Angaben von Destatis Erdgas im Import noch nie so einen Anstieg zu verzeichnen hatte. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnissse lag den Angaben zufolge im März um 4,1 Prozent höher als im Vormonat, während sich im Jahresvergleich ein Anstieg um 26,6 Prozent ergab.

Da Importpreise die Produktions- und Konsumentenpreise beeinflussen, lässt sich dadurch auch der Inflationsdruck prognostizieren. Diese liegt in Deutschland derzeit bei 7,4 Prozent, in Österreich bei 7,2.

Die Exportpreise wiederum geben Auskunft über die globale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Diese lagen im März um 4,0 Prozent über dem Niveau des Vormonats, im Vergleich zum Vorjahreswert bedeutet dies einen Anstieg um 15,9 Prozent. Eine ähnlich große Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im November 1974 gegeben.