
Erdogan trifft Selenskyj in Lemberg: Kaum Hoffnung auf Frieden - aber ein Zeichen
Die ukrainische Armee beschießt weiter russische Munitionsdepots, Russland feuert auf die Front täglich 60.000 Granaten und Raketen ab: In dieser Situation unternimmt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen weiteren Vermittlungsversuch – während sämtliche EU-Staatschefs Friedens-Initiativen unterlassen.
Gemeinsam werden morgen, Donnerstag, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Lemberg (Lwiw) mit UNO-Generalsekretär António Guterres sprechen: Wie UNO-Sprecher Stephane Dujarric in New York sagte, erfolge das Treffen auf Einladung Selenskyjs.
Nach türkischer Darstellung soll es bei dem Treffen Selenskyjs mit Guterres und Erdogan auch um diplomatische Wege aus dem Krieg gehen. Auf dem Dreiergipfel am Donnerstag werde unter anderem die „Beendigung des Krieges zwischen der Ukraine und Russland auf diplomatischem Wege erörtert”, hieß es in einer Stellungnahme des türkischen Präsidialamtes.
UNO hat wenig Hoffnung auf schnellen Waffenstillstand
Die Vereinten Nationen hatten sich bezüglich möglicher Gespräche mit Selenskyj über ein Ende der Kampfhandlungen deutlich zurückhaltender gezeigt. „Es gibt eine Reihe von Fragen, die angesprochen werden: der Konflikt im Allgemeinen, die Notwendigkeit einer politischen Lösung dieses Konflikts”, sagte Dujarric auf die Frage, ob auch über Verhandlungen für einen dauerhaften Waffenstillstand gesprochen werde. Guterres betont immer wieder, er sei ein Freund der stillen Diplomatie, die Wege aus einem Konflikt hinter geschlossenen Türen verhandelt.
Ende Juli hatten die UNO und die Türkei Vereinbarungen vermittelt, dass die Ukraine trotz des russischen Angriffskrieges wieder Getreide über ihre Schwarzmeerhäfen ausführen darf. Die UNO befürchtet Lebensmittelknappheit und Hunger in armen Teilen der Welt, wenn die Ukraine als ein wichtiger Getreidelieferant ausfällt. Dujarric sagte weiter, es gebe „keinen Zweifel” daran, dass auch die gefährliche Lage um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja und eine angepeilte internationale Experten-Mission zu dem Kraftwerk angesprochen werde.
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Kommentare
Die Türkei wollte immer Österreich erobern und ist gescheitert. Die Ukraine hat es teilweise geschafft u. kontrolliert darum jetzt Lemberg.
Die EU ist mitschuld daran, dass der Krieg kein Ende hat.
Die EU ist mitschuld daran, dass er überhaupt begonnen hat. Man wollte Russland mit dem Krokodil provozieren, das man seit dem Maidan selbst zu diesem Zweck erschaffen hat.
Aufhören mit Waffen Lieferung
“”Ukraine muss siegen”” Leitspruch westlicher
Politiker.
Waffenlieferungen verlängern nicht nur den Krieg und das Leid, es kann zum Weltkrieg
kommen.
Wo sind die Friedensaktivisten ?
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Russland lässt niemals zu das die Ukraine in die Nato kommt. Das ist ein Faktum !
Kurios, die Nationalen kämpfen nur gegen den Osten und übersehen, daß sich im Westen ebenfalls jemand bereitmacht, sich ukrainischen Boden zu holen. Die Verträge des Selenskij mit Duda sind wirklich interessant.
Nach acht Jahren Krieg… braucht Kiew keine Waffen, oder Geld, aber endlich Sanktionen auch gegen ukrainische Oligarchie und jede Menge Psychiater.
Die EU ist der Krieg,
als Lakaie der USA zahlt es ihn.
Umverteilung von arm zu reich über Waffen und korrupte Geschäfte.
👍
Der Lügen Russe braucht nur aus der Ukraine verschwinden und sofort ist Frieden
Unbedingt soolten die Friedensverhandlungen vorangetrieben werden; eigentlich sollte sich die EU hier massiv anstrengen