Demnach hatte der türkische Präsident am Mittwoch in einem Telefonat mit dem russischen Amtsinhaber Wladimir Putin gesagt, man müsse Israel für seinen Umgang mit den Palästinensern eine „starke und abschreckende Lektion“ erteilen. Er habe Putin zudem vorgeschlagen, eine internationale Schutztruppe für die Palästinenser in Erwägung zu ziehen, wie die deutsche Tageszeitung “Die Welt” berichtet.

Putin zeigte sich "ernsthaft besorgt"

Putin zeigte sich nach Kreml-Angaben “ernsthaft besorgt” angesichts der anhaltenden Zusammenstöße und der wachsenden Zahl von Toten und Verletzten. Die beiden Präsidenten hätten die Konfliktparteien zum Abbau von Spannungen aufgerufen, hieß es aus Moskau. Probleme müssten friedlich gelöst werden. Zudem bekräftigten Russland und die Türkei beiden Seiten zufolge eine Zwei-Staaten-Lösung in dem Konflikt. Es sei eine wichtige Botschaft, dass die Türkei und Russland im Bezug auf die Entwicklungen in Jerusalem einer Meinung seien, hieß es aus dem türkischen Präsidialbüro.

Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Militante Palästinenser feuerten nach Angaben der israelischen Armee bisher mehr als 1000 Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel ab. Israels Luftwaffe habe ihrerseits Hunderte Ziele in dem abgeschotteten Küstengebiet attackiert. Auf beiden Seiten gibt es Todesopfer.