Der Börsengang der Porsche AG verspricht zum vollen Erfolg zu werden. Zwei Tage vor dem Ende der Zeichnungsfrist deuteten die begleitenden Investmentbanken am Montag an, dass die Aktien angesichts der großen Nachfrage zu 82,50 Euro und damit am oberen Ende der Preisspanne zugeteilt würden. Auf diesem Niveau sei die milliardenschwere Emission vielfach überzeichnet.

Größter Börsengang seit 25 Jahren

Aktionäre, die niedrigere Zeichnungsaufträge abgegebene hätten, drohten leer auszugehen, hieß es in den Mitteilungen an institutionelle Investoren. Damit wird die Volkswagen-Tochter zum Ausgabepreis mit 75 Milliarden Euro bewertet, dem Wolfsburger Autobauer fließen 9,4 Milliarden Euro zu. Porsche wäre damit der größte Börsengang in Deutschland seit mehr als 25 Jahren.

12,5 Prozent der Porsche AG handelbar

Die Aktien können noch bis Mittwoch (14.00 Uhr MESZ) gezeichnet werden, am Donnerstag will Porsche- und VW-Chef Oliver Blume das Debüt der Porsche-AG-Aktie an der Frankfurter Börse feiern. VW, bisher Alleineigentümer der Sportwagen-Ikone, bietet 114 Millionen Porsche-Vorzugsaktien in einer Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro. Damit sind künftig 12,5 Prozent der Porsche AG an der Börse handelbar. Weitere 12,5 Prozent – allerdings in Form von stimmberechtigten Stammaktien – kauft die von den Familien Porsche und Piech dominierte Porsche SE. Sie zahlt dafür einen Aufschlag von 7,5 Prozent auf den Ausgabepreis der Vorzugsaktien. Das wären 88,69 Euro je Aktie, insgesamt 10,1 Milliarden Euro.