Wladimir Putin hat zwei weitere Offiziere in der Ukraine verloren – dabei handelt es sich um Oberstleutnant Vadim Gerasimov sowie den Brigadekommandeur Oberst Ruslan Shirin. Die Invasion der Ukraine, welche bereits mehr als 100 Tage andauert, hat damit ungewöhnlich schnell eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Todesopfern aus den höchsten Rängen der russischen Armee gefordert (der eXXpress berichtete) – umgerechnet verlor jeden zweiten Tag ein Offizier, Oberst, Obersleutnant, General oder Kommandant im Aggressionskrieg gegen die Ukraine sein Leben.

Putin ließ jüngsten gefallenen Oberstleutnant als "Held Russlands" feiern

Adim Gerasimov, der mit erst 36 Jahren der bislang jüngste unter den gefallenen hochrangigen Militärs aus Putins Armee ist, leitete ein Bataillon aus dem Leningrader Gebiet. Wann genau er verstarb, ist unbekannt – doch wurde er auf Putins Befehl hin nun posthum als “Held Russlands” ausgezeichnet – die höchste Auszeichnung, die ein Russe erhalten kann. Seinen Tapferkeitsorden soll seine Witwe erhalten.

Der junge Oberstleutnant war Absolvent der renommierten Frunse-Militärakademie und Vater einer Tochter.

Bei dem zweiten hochrangigen Offizier, dessen Tod soeben erst bekannt wurde, handelt es sich um Oberst Ruslan Shirin – einen Brigadekommandanten, der laut russsischen Angaben “heroisch im Kampf starb”.

Er war als Stabschef der 336. Separate Guards Marine Brigade Teil der Baltischen Flotte. Auch er wurde posthum mit einem Orden – nämlich dem Tapferkeitsorden ausgezeichnet.

Die Berichte über den Tod der beiden Militärs wurden zeitgleich mit einem Video veröffentlicht, das zeigt, wie ein russisches Bataillon anscheinend just in dem Moment von ukrainischen Streitkräften beschossen wird, als sie versuchen, einen verwundeten Kameraden zu retten.

Anmerkung: All diese Berichte sind – wie alle anderen Nachrichten dieser Art, von beiden Seiten – mit Vorsicht zu behandeln, da sowohl die Ukraine als auch Russland täglich Kriegspropaganda verbreiten.