Es ist nicht der erste Aussetzer des US-Präsidenten. Er nannte seine Vize Kamala Harris bereits “Mrs. President”, schimpfte einen Reporter als “Son of a bitch” und schlief beim Klimagipfel einfach ein. Doch “unsichtbare Freunden waren bislang nicht dabei. Einem solchen wollte er aber nach seiner 40-minütigen Rede im US-Bundesstaat North Carolina offenbar die Hand schütteln.

Unterdessen hat Biden auch mit massiven Vertrauensverlust zu kämpfen. Laut den Ergebnissen einer aktuell veröffentlichten Umfrage der Quinnipiac University unterstützen nur noch 33 Prozent der Befragten die Politik von US-Präsident Joe Biden. Während es bei Wählern der Demokratischen Partei immerhin 73 Prozent sind und bei den Unabhängigen 26, sind es bei den Republikaner nur drei.

Wenig Zuspruch für Ukraine-Politik

Ebenso bescheiden: Nur 39 Prozent sind mit seiner Ukraine-Politik einverstanden, und 68 Prozent fordern von ihm mehr Einsatz gegen das Morden von Putins Streitkräften – möglicherweise erklärt das seine jüngste, deutlich schärfe Stellungnahme, in welcher er Putin des “Völkermords” bezichtigte. Diese Aussage wird von 82 Prozent der Befragten ähnlich beurteilt, die in Putin einen “Kriegsverbrecher” sehen.

Stetiger Abstieg

Bereits im Jänner kam schon einmal zu solch einem ähnlich fatalen Ergebnis, und Biden landete auf 40 Prozent Zustimmungsquote. Neben dem Ukrainekrieg sind auch andere Faktoren verantwortlich für das schlechte Abschneiden Bidens: Die Inflation in den Vereinigten Staaten hat im März den höchsten Stand seit 1981 erreicht und liegt bei 8,5 Prozent, auch die Spritpreise explodieren.