“Ja, es stimmt: ich habe vor einigen Tagen meinen sofortigen Austritt aus der Grünen Partei bekanntgegeben”, schreibt Hebein Sonntagmittag in einem Facebook-Postin. “Die grüne Politik mit all den Argumenten und Nichthaltungen erreichen nicht mehr mein Herz”, begründet sie ihre überraschende Entscheidung. Sie ist von der Regierungsarbeit ihrer früheren Mitstreiter völlig enttäuscht.

Sofortiger Austritt aus der Partei

“Wie auch zuletzt auf der Demonstration “Leben retten jetzt” – an der sehr viele junge Menschen und afghanische Familien teilgenommen haben – auf die kursierenden Gerüchte angesprochen, stelle ich klar: ja, es stimmt: ich habe vor einigen Tagen meinen sofortigen Austritt aus der Grünen Partei bekanntgegeben. Die grüne Politik mit all den Argumenten und Nichthaltungen erreichen nicht mehr mein Herz.” -schreibt Hebein auf Facebook.

Vertragsbruch der ÖVP

Hebein wirft der ÖVP ganz konkret Vertragsbruch vor. “Bundeskanzler Kurz hat zugesichert, dass Österreich ‘nie vorpreschen wird, um Flüchtlinge aufzunehmen, aber er ist gesprächsbereit, wenn andere Länder vorangehen’.” –  Diese Zusage habe er in den Augen Hebeins bei der Aufnahme von Menschen aus Moria gemacht. Nun werden die Worte aber “wieder gefährlich populistisch mit dramatischen Folgen durch Innenminister Nehammer torpediert”.

"Kein Kind zurückgelassen"

Der türkise Weg werde unbeirrt unter grüner Regierungsbeteiligung fortgesetzt, nimmt Hebein ihre nunmehr früheren Mitstreit in die Pflicht. “Verdeutlicht auch durch die Abschiebung von SchülerInnen, obwohl im Koalitionsvertrag festgehalten wird, dass unter türkis-grün ‘kein Kind zurückgelassen wird'”, wie sie ergänzt.