Update 16.05 Uhr: In einer vorläufigen Bilanz spricht die LPD Wien auf Twitter von mehr als 10.000 Demonstranten und etwa 1500 Teilnehmern bei Gegendemos in Wien. Bisher habe es schon einige Festnahmen wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt gegeben.

Update 15.55 Uhr: Auch Beamte aus den Bundesländern untertsützen die Wiener Polizei dabei, Recht und Ordnung bei und rund um die Demonstrationen zu wahren: Wie ein Video zeigt, bildet die Einsatzeinheit Lentos aus Oberösterreich die Spitze des Demo-Zugs.

Update 15.25 Uhr: Ohne selbst zu gewaltsamen Maßnahmen greifen zu müssen, konnte sich die Exekutive neu organisieren und die Lage bei den Demonstrationen wieder unter Kontrolle bringen.

Update 15.15 Uhr: Bei einer Demonstration der FPÖ wurde die anwesende Polizei offenbar mit Böllern und anderen pyrotechnischen Gegenständen beschossen. Die Beamten blieben ruhig und vorsichtig und hielten Kurs auf Deeskalation.

Update 15.00 Uhr: Die WEGA scheint sich von der Demo zurückgezogen zu haben, wie Videos zeigen. Es kam zu ersten Festnahmen.

Wien ist am Samstag einmal mehr in Ausnahmezustand: Durch die insgesamt 27 bei der Polizei angemeldeten Demonstrationen ist die Exekutive in höchster Alarmbereitschaft, ganze 1200 Beamte sind eigens zur Überwachung und Schlichtung der Demos im Einsatz. Unter den Demonstranten finden sich nicht nur Maßnahmenkritiker und Impfskeptiker, auch viele Menschen die für Neuwahlen plädieren haben sich unter die Menschenmassen gemischt. Die Sorge vor Eskalationen ist groß, die Stimmung angespannt – und bereits am frühen Nachmittag kam es zum ersten Zwischenfall.

Gegen 14 Uhr befand sich der Demonstrationszug der Maßnahmengegner und Impfskeptiker auf Höhe der Urania beim Schwedenplatz. Dort kam es zum ersten größeren Zwischenfall, wie ein Video, das in sozialen Netzwerken geteilt wird, zeigt, Darin ist zu sehen, wie die Maßnahmengegner eine Polizeisperre durchbrechen.

Die rund 1.200 Polizisten, die aktuell mit Schutzausrüstung und Helmen ausgerüstet die Demos flankieren und überwachen, haben mittlerweile Unterstützung von der WEGA bekommen. Die Spezialeinheit der Polizei wurde aufgrund der ersten Ausschreitungen zu Hilfe gerufen, um den Massen an Demonstranten Herr zu werden. Laut aktuellen Polizeiangaben marschieren derzeit rund 7.000 Personen bei den Demos mit.

Der Durchbruch der Polizeisperre bei der Urania blieb auch nicht lange der einige Zwischenfall. Auch auf Höhe des Stadtparks, bei der Kreuzung zur Landstraßer Hauptstraße, kam es zum Durchbruch einer Polizeisperre. Die Beamten gingen mehrmals mit Pfefferspray gegen die Demonstranten vor, doch dies zeigte bislang kaum Wirkung.