Das erste Training am gestrigen Sonntag verlief aus Sicht der ÖSV-Herren nicht ganz nach Wunsch. Mit Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer auf Platz 14 landete gar nur ein ÖSV-Mann in den Top 20. Der Kärntner wies 1,07 Sekunden Rückstand auf den Trainingsschnellsten, den Italiener Matteo Marsaglia, auf. In 1:56,91 Minuten verwies Letzterer den Kanadier James Crawford um 0,11 Sekunden auf Platz zwei.

Die schwierige Stelvio-Piste ist definitiv kein Honigschlecken. Vorjahressieger Mayer sprach sogar von der schwierigsten Abfahrt. Dabei hat der Kärntner gute Erinnerungen an Bormio, hat er doch 2020 die Abfahrt vor seinem Teamkollegen Vincent Kriechmayr für sich entscheiden können. Laut Mayer ist Bormio noch viel schwieriger als Gröden, “noch viel ruppiger, technisch schwieriger, herausfordernder.”

Das Duplizieren

Am heutigen Montag um 11.30 Uhr steht ein weiteres Training auf dem Programm. Zusätzlich sind am Mittwoch und Donnerstag noch zwei Super G geplant. Mayer ist Weltcup-Gesamt-Zweiter und führt sowohl in der Abfahrts- als auch in der Super-G-Wertung. Dabei war Stelvio für die ÖSV-Herren stets ein guter Boden. Bormio ist seit 1993 Teil des Weltcup-Kalenders. In 28 Abfahrts-Rennen konnte 14 Mal ein ÖSV-Läufer einen Sieg einfahren. Von 2012 bis 2019 gehörte Dominik Paris die Rennstrecke. Der Italiener holte die Abfahrt fünf Mal in Folge.