Am 1. Februar beantwortete Gesundheitsminister Mückstein eine parlamentarische Anfrage von FPÖ-Klubobmann Kickl. Aus dieser ging hervor, dass Österreich bis Ende Oktober 2021 insgesamt 246 Mio. Euro an Steuergeld für die Impfstoffbeschaffung der vier Impfstoffhersteller BioNTech Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson in Rechnung gestellt wurden. Zum Gerücht, die Hersteller hätten bei zukünftigen Bestellungen die Preise nach oben korrigiert, äußerte sich Mückstein nicht. Auch habe er keine Auskunft über die Einzelpreise pro Dosis und Hersteller. Dies sei “aufgrund von vertraglich verpflichtender Vertraulichkeit über die Preisgestaltung der jeweiligen Impfstoffe” nicht möglich. Generell verlasse man sich hier auf die EU: “Die Preisgestaltung richtete sich dabei nach den Verträgen der Europäischen Kommission mit den einzelnen Herstellern, welche mit vereinter Verhandlungskraft des als Gruppe der EU-Staaten weltweit größten Absatzmarktes für Impfstoffe abgeschlossen wurden.”

Auch 2022 munter eingekauft

Aus der Beantwortung geht außerdem hervor, dass bis Dezember 2021 insgesamt 57 Millionen Impfdosen vom Gesundheitsministerium bestellt wurden. Davon wurden bisher 23,9 Millionen Dosen geliefert. Verimpft wurden bis zum 11. Dezember 2021 davon nur 15.056.198 Dosen. Das bedeutet, dass knapp 9 Millionen Dosen momentan noch auf Lager sind und eventuell bald ablaufen könnten. Fraglich ist auch, ob die restlichen noch zu liefernden 33.500.000 Impfstoffe jene “alte” Vaczine sind, die gegen die Omikron-Mutation kaum mehr wirken. Laut Mückstein ist nicht absehbar, ob es vor der Lieferung noch zu einer Anpassung der Impfstoffe an neue Mutationen kommt oder ob Österreich weitere 33.500.000 Dosen “alten” Impfstoff erhält. Das Bestellmanagement für Impfstoffe wurde vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen übernommen.

2022 sind 33.550.000 Impfstoffe vorbestellt.